Praktische Bauphysik und hygrothermische Nachweise

Unzulässige Wasserdampfdiffusion und Konvektion in Bauteilen können zu erheblichen Schäden an der Baukonstruktion führen. Zur Erörterung der Ursachen von Überfeuchtung dienten stationäre und instationäre Berechnungsverfahren (WUFI vom Fraunhofer Institut für Bauphysik). Wärmebrückenprogramme (Therm) simulieren den Wärmedurchgang und zeigen auf, welche Temperaturen sich in und auf Bauteilen unter verschiedenen Randbedingungen einstellen.

Mit den Berechnungsergebnissen können Schäden belegt oder geplante Konstruktionen auf Schadenfreiheit überprüft werden.

Fassaden zeigen an deren Oberfläche durch Verfärbungen verschiedenster Art, welche Vorgänge durch Wärme, Regen- und Feuchteeinwirkungen stattfinden. Ob linienartige Hell- oder Dunkelfärbungen, letztendlich offenbaren Linien Wolken, Flecken den Feuchtehaushalt, der am Ende zu mikrobiellem Befall oder zur vorzeitigen Zerstörung des Fassadensystems führen kann. Ich nenne es Fassadenlesen. Die Wärmebildkamera kann hierbei unterstützend eingesetzt werden.